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Armin Müller

Zen-Meditation

Seit 2012 Zen-Mönch, ab 10/2015 tätig als Lehrer für Zen-Meditation im Zentrum für Bewegung und Lebenskunst

 

Was charakterisiert Dich und Deinen Unterricht?

Als Lehrer habe ich die Verantwortung für die authentische Weitergabe der Meditationspraxis. Sie erschließt sich durch fortwährendes Üben, das kein Studium noch so vieler Bücher ersetzen kann. Da man in der Meditation immer wieder in Irrtümer und Fallen zu geraten droht, ist im Zen der persönliche Kontakt zu einem guten Lehrer auf der Basis tiefen Vertrauens essentiell. Diesem Vertrauen gerecht zu werden, fühle ich mich verpflichtet.

Wie bist Du zum Zazen gekommen?

Mich hat 2002 das Buch von Charlotte Joko Beck: „Einfach Zen“ inspiriert, meinem Leben eine andere Richtung zu geben und die Dimension von Zazen, des bewegungslosen Sitzens mit dem Gesicht zur Wand hin, zu entdecken. Seitdem bin ich Schüler von Zen-Meister Roland Yuno Rech, von dem ich 2007 die Laienordination und 2012 die Mönchsordination in der Soto-Zen Linie von Taisen Deshimaru empfing.

Was erwartet mich in einer Stunde mit dir?

Während Zazen praktiziert man Shikantaza, das bedeutet, sich damit zu begnügen, einfach nur zu sitzen. Dazu braucht man die Entschlossenheit, sich selbst tief kennenzulernen, indem man die Meditation so ausübt, als wolle man ein Feuer auf seinem Kopf löschen. Meister Dogen (1200-1253) sagte: „Wo der Geist nicht richtig entfacht ist, da werden zehntausend Übungen vergeblich ausgeübt.“ Wenn man auf diese Weise vollständig sitzt, ohne von seinen Gedanken abgelenkt zu werden, kann der Geist vollkommen zur Ruhe kommen. Quälende und störende Gedanken werden nicht unterdrückt, sondern sie verlieren ihre Energie, wenn man lernt, mit seiner Aufmerksamkeit immer wieder zu seinem Körper und der Atmung zurück zu kommen. Der Geist wird wieder flexibel und klar wie ein Spiegel, er findet zu seiner ursprünglichen Natur der Achtsamkeit zurück.

Zwischen 2 Perioden der Sitzmeditation wird die Gehmeditation praktiziert. Während der Meditation werden in kurzen Unterweisungen einzelne Aspekte von Zazen erläutert. Abschließend folgt für jeden, der daran teilnehmen möchte eine Zeremonie mit der Rezitation buddhistischer Texte. Dann gibt es Tee und die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch. Es ist möglich, zu kommen oder zu gehen, wie man möchte, man verhält sich dabei leise und respektiert die Praxis der anderen.

Gibt es etwas, was Du Deinen Schülern mit auf den Weg geben möchtest?

Folge nicht den Fußspuren der Meister: Suche, was sie gesucht haben!

Bashô (1643 – 1694), japanischer Dichter

Eine Einführung in die Meditation ist nicht erforderlich, sie kann auf Wunsch gerne vereinbart werden. Dazu und auch für andere Fragen kann jederzeit gerne Kontakt mit Armin aufgenommen werden:

Telefon: 0228 6196050
Email: armin(at)lebenskunst-bonn.de

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