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Karate

Entdecke dein Potential, wecke und entfalte es!

Was ist Karate-Do?

Karate-Do heißt »Weg der leeren Hand« und baut auf den Grundtechniken Treten, Schlagen, Stoßen und dazugehörigen Abwehrtechniken auf. Japanisch »kara« heißt leer oder unbewaffnet, »te« heißt Hand. Der Zusatz »do« heißt Weg und bezeichnet ein Prinzip vieler ostasiatischer Kampfkünste (Judo, Kendo, Aikido, Kyudo, usw.). Er unterstreicht den philosophischen Hintergrund der Kunst und ihre Bedeutung als Möglichkeit zu einem Lebensweg. Karate-Do bezeichnet somit die Kunst des Kämpfens mit »leeren, unbewaffneten Händen«.

Karate ist als effektive Verteidigungsmaßnahme entwickelt worden, explizit mit dem Ziel, nicht selbst einen ersten Angriff zu starten, doch im Falle einer Aggression sich mit den eigenen Körperwaffen effektiv und erfolgreich zur Wehr zu setzen. Das ist auch das, was wir üben. Kein Kampfsport mit dem Ziel, einen sportlichen Wettkampf zu gewinnen, sondern Karate-Do als Kampfkunst mit dem Ziel, deine persönlichen Fähigkeiten für das echte Leben weiterzuentwickeln.

Ursprung und Entwicklung des Karate-Do

Karate-Do bzw. Karate, ist eine jahrhundertealte Kampfkunst von den – südlich von Japan gelegenen – RyuKyu-Inseln mit ihrer Hauptinsel Okinawa. Aufgrund eines regen Austausches mit China lassen sich chinesische Einflüsse auf das heutige Karate eindeutig zurückverfolgen. In der langjährigen Geschichte Okinawas beanspruchten Japan und China immer wieder die Inselgruppen für ihr Hoheitsgebiet, bis sie schließlich im 17. Jahrhundert ganz an Japan fielen. Verbote, die das Ausüben von Kampfkünsten und Tragen von Waffen unter schwere Strafe stellen, führten dazu, dass die Kampfkünste nur noch im Geheimen weitergegeben und geübt wurden. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde Karate daher stets im Geheimen geübt und ausschließlich von Meister zu Schüler weitergegeben.

Im 20. Jahrhundert wurde es auch in Japan bekannt. Viele okinawanische Meister verschiedener Stilrichtungen (u.a. auch Funakoshi Gishin, der Begründer des Shotokan) gingen nach Japan, um dort Schulen zu gründen und zu unterrichten. Über die Schulen kam Karate auch bald zur sportlichen Ertüchtigung an die Universitäten, wo damals zum Zwecke der militärischen Ausbildung bereits Judo und Kendō gelehrt wurde. Ebenso wie im Judo und Kendo erfolgte Schritt für Schritt eine Ausrichtung zum Wettkampf. Durch die Ausrichtung zum Wettkampf wurde Karate in den 60er Jahren auch in Europa und den USA sehr populär. Dadurch veränderte sich jedoch die komplette Ausrichtung sämtlicher Übungen, da die gefährlichen Techniken der Selbstverteidigung nicht für den Wettkampf geeignet waren.

Shotokan Kenpo Karate

Sensei Werner Lind und die Lehrer des Budostudienkreises (BSK) erweiterten die Verfahren des Shotokan Karate um viele verloren gegangene Methoden aus den chinesischen Ursprungssystemen. Shotokan Kenpo Karate ist daher auch kein »neuer« Stil, sondern basiert auf den Grundlagen, Prinzipien und Kata des Shotokan Karate, erweitert das Konzept jedoch wesentlich. Dies wird durch den Zusatz Kenpo verdeutlicht, die japanische Bezeichnung für die chinesischen Kampfkünste (Kung Fu).

Im Shotokan Kenpo Karate wird dem Erlernen weiterer Bewegungsformen viel Bedeutung beigemessen, wie Rollen, Fallen, Hebeltechniken, Nahkampfkonzepte wie »klebende Hände«, Verteidigungen gegen Halten, Griffe usw. Diese werden recht frühzeitig in das System integriert, was es wesentlich vielfältiger macht und besonders Quereinsteiger aus anderen Stilen manchmal erstaunt, wie breit gefächert Karate sein kann. Insgesamt sind alle Formen (Kihon, Kata und Kumite) in einem in sich geschlossenen Konzept verbunden und werden nicht als Sport, sondern vor dem Hintergrund der »Weglehre« unterrichtet. Außerdem werden Waffen wie Langstock (»Bo«) und Stock (»Hanbo«) unterrichtet.

Weitere Infos zum Shotokan Kenpo Karate sind hier zu finden.

Wie üben wir beim Karate?

Das Training im Karate-Do beginnt in der Regel mit dem Erlernen von Grundtechniken des Tretens, Schlagens, Stoßens und den dazugehörigen Abwehrtechniken. Diese werden als zusammenhängende Form (»Kata«), einzeln (»Kihon«) oder mit dem Partner (»Kumite«) ausgeführt. Anfangs ist dies vor allem eine Herausforderung für die Koordination. Über die Grundtechniken wird ein besonderes Gefühl für Spannung und Entspannung, Rhythmus, Atmung, Timing und Geschwindigkeit gelehrt. Dafür muss die/der Übende Zeit und Geduld aufbringen, da es die Grundlage einer guten und effektiven Technik ist. Über ein logisch aufgebautes und in sich geschlossenes System werden die Übenden von den festgelegten Formen zu den halbfreien und freien Formen geführt. Das Zentrum dieser Entwicklung sind die Kata. Aus ihnen werden Techniken und Anwendungen abgeleitet.

Die Techniken werden wie beim Schattenboxen »trocken« sowie an Schlagpolstern (Pratzen) und in der Anwendung mit Partner:innen geübt (Semi- bzw. Vollkontakt).

Trainingszeiten Karate-Do Erwachsene

Für Erwachsene bieten wir zwei wöchentliche Klassen an:

  • Dienstag 20:00 – 22:00 Uhr
  • Donnerstag 20:00 – 22:00 Uhr

In den Kampfkünsten üben Anfänger:innen und Fortgeschrittene üblicherweise gemeinsam. Daher gibt es keine speziellen Anfängerkurse. Neue Übende sind jederzeit herzlich willkommen!

Für besondere Angebote wie Seminare und Workshops schau bitte in unseren Stundenplan.

Karate für Jugendliche

Wir bieten Karate-Training für Jugendliche ab 13 Jahre an. Ein expliziter Schwerpunkt und Hauptziel unseres Karate-Angebots ist, Jugendliche durch das Training in ihrer Ich-Wahrnehmung und Selbstbehauptung zu fördern und zu unterstützen.

Hier findest du weitere Informationen zu unserem Übungsangebot Karate-Do für Jugendliche.

Trainingsort: unsere Kampfkunstschule in Bonn

Wir trainieren im Zentrum für Bewegung & Lebenskunst in Bonn – Dottendorf in der Kessenicher Straße 217. Das Trainingszentrum ist 3 Fußminuten von der Straßenbahnhaltestelle Quirinusplatz entfernt. Es befindet sich im Hinterhof, also mutig die Einfahrt neben dem weißen Vorderhaus durchlaufen.

Das Karate-Training findet im Dojo im Hochparterre oder im großen Kursraum im Souterrain statt.

Entwickle deine Fähigkeiten in unserer Kampfkunstschule in Bonn

In unserer Kampfkunstschule dreht sich alles um die faszinierende Welt der Selbstverteidigung und Kampfkünste. Wir vermitteln nicht nur die Techniken, sondern auch die Philosophie hinter jeder Kampfkunst. Wir sind davon überzeugt, dass du deine eigenen Stärken durch kontinuierliches Üben besser entwickelst als durch die einmalige Teilnahme an einem Selbstverteidigungskurs. Unsere erfahrenen Lehrer:innen stehen dir mit ihrem Fachwissen und ihrer Leidenschaft zur Seite, um deine Fähigkeiten zu fördern und deine persönlichen Ziele zu erreichen.

Egal, ob du nach körperlicher Fitness, mentaler Stärke oder einfach nach einer neuen Herausforderung suchst, bei uns findest du das passende Programm.

  • Aikido für Kinder, Jugendliche & Erwachsene
  • Karate-Do für Jugendliche & Erwachsene
  • Iaido für Jugendliche & Erwachsene

Trainingskleidung

Der traditionelle Karateanzug (»Keikogi« oder »Dogi«, auch »Karate-Gi«) besteht in der Regel aus einer Baumwoll-Jacke (»Uwagi«), einer Hose (»Zubon«) und einem Gürtel (»Obi«).

Für das Training bei uns benötigst du keine spezielle Kleidung. Bequeme Sportkleidung ist völlig ausreichend.

Karate wird üblicherweise barfuß trainiert. Solltest du aus guten Gründen eine Fußbedeckung benötigen, verwende bitte geeignete Kampfsport- bzw. Mattenschuhe.

Hast du Fragen zum Training?

Bei Fragen zu Karate wende dich gerne direkt an Kai: kai(at)lebenskunst-bonn.de

Komm zum Probetraining!

Neugierig geworden? Gerne kannst du an einem Probetraining teilnehmen. Die Probestunde ist kostenfrei. Wähle in unserem Stundenplan die passende Aktivität aus und klicke auf »Jetzt anmelden«.

Hast du Fragen oder benötigst Unterstützung bei der Anmeldung? Dann melde dich gerne bei uns: 0228-74887239 / info(at)lebenskunst-bonn.de

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Unsere Karate-Lehrer:innen

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Kai

3. Dan Karate
Lehrer für Shotokan Kenpo Karate

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Judith

1. Dan Karate-Do, 2. Dan Aikido
Lehrerin für Karate-Do, Aikido und Yoga

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»Karatedo wa rei ni hajimari, rei ni owaru koto.«

»Karate beginnt und endet mit Respekt.«